Hallo zusammen und vielen Dank nochmal für eure Kommentare und Anmerkungen.
@LowBudgetIch nutze Pinsel der Größe 0 und 3/0. Wichtig ist vorallendingen das die Spitze intakt ist.
In den letzten Wochen ist hitzebedingt nicht sonderlich viel im Bastelzimmer gelaufen, in den letzten Tagen war es zumindest möglich abends wieder etwas zu machen, und viel wichtiger, ich hatte auch Lust weiter am M4A1 zu werkeln.
Ich hatte die Farbchips auch wie bereits erwähnt nochmals punktuell mit einem Schwamm bearbeitet, aber aufgrund des nur minimalen Unterschieds zu vorher davon keine extra Fotos gemacht.
Nachdem also die Lackbeschädigungen abgeschlossen sind, wurden weitere Details bemalt, wie etwa die Zurrungen der Werkzeuge, aber vorallendingen Washings aufgetragen.
Vor langer langer Zeit habe ich meine Modelle mit einem kompletten, stark verdünntem dunkelbraunen Wash überzogen. Wenn man das nicht zu dick aufträgt, hat man den gleichen Effekt wie bei einem Pinwash. Dafür dunkelt das Modell allerdings insgesamt stark ab, weswegen ich das schon lange nicht mehr mache sondern zum bekannten Pinwash ungeschwenkt bin, da man hier doch viel gezielter Akzente setzen kann.
Der Hauptgrund des Pinwash ist es ja, die Plastizität hervorzuheben. Das Modell bekommt Tiefe und der Spielzeug-Look verschwindet.
Aus Bequemlichkeit nutze ich hier fertige Washes von AK oder MIG, welche ich aber oftmals noch etwas mit Verdünner strecke.
Wie man sieht wird die Optik des Modells hier schon sehr stark verändert. Ich mag diesen ersten Schritt der Alterung sehr, da ich die speckig glänzenden Modelle eigentlich nie gerne anschaue und das oftmals auch der Punkt ist wo ich ein Modell zur Seite lege.
Der nächste Schritt ist dann das Auftragen der Filter mittels Ölfarben. Hierfür nehme ich handelsübliche Ölfarben in Weiß, Ocker, Sienna, van Dyck Braun und ggf. noch Gelb-, Blau- und Grüntöne.
Bevor die Farbe in kleinen Tupfen auf das Modell kommt, setze ich die Ölfarbkleckse auf ein Stück Karton, damit das Bindemittel etwas rausgezogen wird.
Falls die Farben zu trocken sind, kann man die Oberfläche vom Modell mit Terpentinersatz/White Spirit etwas benetzen damit diese am Modell nicht zu schnell trocknen und sehr widerstandsfähige Flecken bilden.
Wichtig ist nämlich jetzt, das mit einem feuchten Pinsel diese Punkte von oben nach unten gestrichen werden, bis die Farben schön verlaufen und nur noch subtil die Oberfläche verändern. Wenn der Effekt nicht ausreicht, kann das wiederholt werden. Besser zu wenig, als zu viel, da ein Überschuss an Farbe schwieriger zu entfernen ist als den Vorgang einfach nochmal durchzuführen.
In diesem Zuge wandelt sich dann die Oberfläche des Modells von glänzend zu seidenmatt. So bleibt sie dann auch, Mattlack würde die Oberfläche und die zahlreichen, mühsam erarbeiteten Farbeffekte ruinieren.
Das Ergebnis sieht dann so aus:
Der nächste Schritt ist dann das Auftragen von Dreck und Staub mittels Pigmenten. Das ist sogar schon fast abgeschlossen, Bilder hierzu folgen aber erst in den nächsten Tagen.
Eine Frage allerdings noch zu den Scheinwerfer bzw. deren Linsen. Die Produkte sind von Formations, und wie man sieht sehr gelblich, keine Ahnung ob durch falsche Lagerung oder immer schon so gewesen. Ist das dennoch passend und realistisch? Ich könnte die nochmal gegen silber/weiße Linsen tauschen (hoffe ich).
Ansonsten bedanke ich mich für das Anschauen! Wie immer gilt: Anregungen, Fragen und Kritik sind willkommen!
Gruß
daleil