Autor Thema: MiniArt 35152 "AEC Mk.I Armoured Car" 1/35  (Gelesen 2026 mal)

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Offline Steffen.B.

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MiniArt 35152 "AEC Mk.I Armoured Car" 1/35
« am: 18. Juni 2020, 15:29 »
Anbieter :
MiniArt

Bausatz :
Nr.35152 "AEC Mk.I Armoured Car"

Maßstab :
1:35

Erschienen :
Erstauflage 2013, unveränderte Wiederauflage 2015

Verfügbarkeit :
aktuell für ca. 35€ im Handel

Bespechung :





Der 16-seitige Bauplan ist sehr übersichtlich und hält soweit bislang erkennbar keine unschönen Überraschungen bereit.




Spritzling D


Wunderschöne Rohrblenden, für den AEC Mk.I wird nur die obere (Bauteil D5) benötigt.


Funkgerät.


Fein detailiertes Bren Light Machine Gun.


Das Rohr der 2-Pfünder Kanone ist dank Slide-Mold-Technik offen und macht einen hervoragenden Eindruck, ein Alu-Rohr ist hier unnötig.


Bauteile der vollständig vorhandenen Inneneinrichtung, man beachte die winzigen Öffnungen im Bauteil.


Auch das Turmdach ist sehr schön wiedergegeben.


Spritzling C


Herrlich dargestellter Feuerlöscher. Im Original waren die unlackiert, blankes Messing.


Die Spritzlinge B (oben) und Ba (unten) hängen zusammen.


Spritzling Da - von vorn.


Spritzling Da - von hinten.


Die Teile Da3 und Da4 stellen Stauboxen dar. Läßt man sie offen, ist innen gleich Staugut dargestellt. Nette Sache.


Die Spritzlinge A, Ac, Ad, Ae und Af hängen ebenfalls zusammen und sind jeweils 2x vorhanden.


Auf dem Spritzgußrahmen sind zur weiteren Detaillierung Schraubenköpfe in drei verschiedenen Größen angegossen. Auf den ersten Blick habe ich jetzt jedoch nichts im Bauplan gesehen, wo die zu verwenden wären.


Die Teile Ad1 und Ad2 ... die zweiteiligen Radfelgen mit Reifenwand. Einfach nur herrlich.


Die Reifen aus Plastikspritzguß werden im Bauplan als Teile H geführt. Mit den Felgenteilen zusammengebaut ergeben sie hervoragende Räder, definitiv kein käufliches Zubehör nowendig. Das kann man mit Resin-Rädern nun wirklich nicht mehr übertreffen.





Fazit:
Für ca. 35€ bekommt man einen Bausatz mit kompletter Inneneinrichtung ... Fahrerplatz, Kampfraum, Turminneres, Motorraum mitsamt Motor ... alles komplett und vollständig vorhanden. Die Qualität überzeugt voll, absolut sauber gespritzt mit feinsten Details. Man braucht nicht lang zu reden ; unbedingte Kaufempfehlung.


Kurzhistorie Original:
Der britische Bus- und Lkw- Hersteller AEC (Associated Equipment Company) entwickelte und baute diesen Panzerspähwagen ohne Autrag in Eigenregie. Basierend auf den Erfahrungen in Nordafrika verwendete AEC das hauseigene Lkw-Chassis & Motor des AEC Matador und baute darauf einen schweren Panzerspähwagen auf. Zur Bewaffnung wurde der Turm des Valentine Mk.II Panzers mit 2-Pfünder Kanone aufgesetzt. Neben der coaxialen Besa Machine Gun wurde noch ein Bren Light Machine Gun mitgeführt. In dieser Konfiguration war der AEC Mk.I gleich stark wie britische Kampfpanzer jener Zeit, für einen Panzerspähwagen also äußerst beachtlich. Auf der alljährlich stattfindenden Horse Guards Parade in London stellte AEC den AEC Mk.I Armoured Car 1941 vor. Churchill höchst persönlich zeigt sich sehr beeindruckt und so bestellte die britische Regierung 120 dieser Fahrzeuge und setzte sie ab Ende 1942 in Nordafrika ein, insgesamt wurden 129 Stück gebaut. Ab 1942 wurde das Nachfolge-Modell Mk.II mit der 6-Pfünder Kanone gebaut und in Europa eingesetzt.
Im Mk.I versahen 3 Besatzungsmitglieder ihren Dienst, ab dem Mk.II waren es 4.